Die für die Neubebauung vorgesehenen Grundstücke wurden durch den Investor Instone Real Estate Development GmbH erworben.
Entlang der Nagolder Straße und Mühlstraße soll eine geschlossene Bebauung entwickelt werden. Im Innenbereich ist eine aufgelockerte Bebauung mit hohem Anteil an Grün-und Freiflächen angedacht. Ziel des Vorhabens sind eine urbane Bauweise verbunden mit einer innerstädtischen Nachverdichtung. Dafür muss der geltende Bebauungsplan ‚Schäferlinde‘ aus dem Jahr 1993 teilweise geändert werden, damit Planungsrecht für eine verdichtete Mehrfamilienhausbebauung entstehen kann.
Die frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange schließt sich daran an.
Im Vorfeld des Bebauungsplanverfahrens soll eine Mehrfachbeauftragung, d.h. ein Architektenwettbewerb mit fünf Büros für das städtebauliche Konzept und die Gebäudeplanung erfolgen. Dadurch soll eine hohe Qualität des künftigen Wohngebiets sichergestellt werden. Neben Städte- und Hochbau sowie Freiflächengestaltung sind dabei auch Maßnahmen zum Umgang mit dem Klima- und Umweltschutz und dem Verkehrskonzept der Stadt Herrenberg von großer Bedeutung.
Grundlage für die Wettbewerbsauslobung sind Rahmenbedingungen und städtebauliche Kennziffern. Diese werden vom Investor in Zusammenarbeit mit dem, mit der Bebauungsplanerstellung beauftragten Büro, Stadtplanern, dem Verkehrsplaner und dem Ordnungsamt sowie dem Klimaschutzmanager und dem Umweltbeauftragten ausgearbeitet.
Der Siegerentwurf wird die Grundlage für die Erstellung des Bebauungsplanentwurfs darstellen.
Die Fläche liegt in einem HQ 100-Gebiet. Deshalb ist die Bebauung des Geländes erst möglich, wenn Hochwasserschutzmaßnahmen – wie z.B. Rückhaltebecken – im Außenbereich getroffen wurden. Aus diesem Grund erfolgt parallel zur Bearbeitung des Bebauungsplans- und Wettbewerbsverfahrens die Planung, Genehmigung und Errichtung von Hochwasserschutzmaßnahmen im Erzlochgraben.